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Windräder rund um Auweiler-Esch
Wer die lokalen Nachrichten verfolgt hat sicherlich mitbekommen, dass die Rheinenergie das Kölner Stadtgebiet nach möglichen Standorten für Windräder untersucht. Der Stadtbezirk Chorweiler mit seinen großen Freiflächen hat sich als Schwerpunkt für mögliche Standorte herausgestellt. Mittlerweile hat die Rheinenergie erste Karten und Projektbeschreibungen zu möglichen Standorten veröffentlicht.
Hier die erste Übersicht der Potentialflächen für Windenergie auf dem Kölner Stadtgebiet
Im Kölner Norden gibt es 3 mögliche Standorte: Nord I (Worringen), Nord II (A57) und Auweiler.
Nord I und Nord II beschreiben Flächen für mehrere Windräder, Auweiler vermutlich für ein einzelnes Windrad.
Wo könnten die Windräder stehen
Für die Flächen Nord I und Nord II gibt es schon etwas genauere Projektdaten auf den Internetseiten der Rheinenergie. (Link: https://projekte.rheinenergie.com/projekt/koelnernorden ) Es sind insgesamt 13 Windräder projektiert. 4 Windräder zwischen Worringen und Langel, sowie 9 Windräder zwischen Esch und Roggendorf entlang der A57.
Nord I (Worringen)
Nord II (A57)
Kurzsteckbrief Windpark im Kölner Norden
Der Anlagentyp steht erst zum Einreichen des Genehmigungsantrags nach dem Bundesimmissionsschutz-Gesetz (BImSchG) final fest. Bis dahin sind Änderungen, die sich aus der Planung oder aus weiteren politischen, rechtlichen, naturschutzfachlichen oder technischen Entwicklungen ergeben, möglich.
Gemäß aktuellem Planungsstand:
Anzahl: bis zu 13 Anlagen
Gesamthöhe: bis zu 250 Meter
Nabenhöhe: ca. 175 Meter
Rotordurchmesser: ca. 150 Meter
Leistung pro Anlage: 5-6 Megawatt (MW)
Ertrag pro Anlage: ca. 12 Mio. Kilowattstunden/Jahr* (*Ausgehend von geschätzten 2.000 bis 2.400 Volllaststunden. Belastbare Gutachten liegen noch nicht vor.)
Versorgbare Haushalte pro Anlage: 4.000
CO2-Einsparung pro Anlage: ca. 6.000 t/Jahr
Standort Auweiler
Vergleicht man die Übersichtskarte der Standorte mit einer Karte des Kölner Stadtgebiets, liegt der Standort Auweiler hinter Landwirtschaftkammer am Rand des Orrer Buschs. Aufgrund der Größe kommt der Standort wohl nur für ein einzelnes Windrad in Frage.
Kommentar:
Um die Größe der der Windräder einzuschätzen. In den Projektdaten ist eine Nabenhöhe von 175 Meter bzw. eine Gesamthöhe von bis zu 250 Meter angegeben. Zum Vergleich, der Kölner Dom ist 157 Meter hoch, der Colonius 266 Meter hoch.
Bisher gilt die Abstandsregel von 1000m zu Siedlungen in NRW für Windräder. Allerdings gibt es Pläne der Landesregierung, diese Abstandsregel nach und nach abzuschaffen. Mit der aktuellen Größe der Siedlungsfläche von Esch wird der Abstand von 1000m wohl eingehalten. Aber Esch soll nördlich Richtung Sinnersdorf wachsen. Eine Regionalplanänderung für die neuen Siedlungsfächen ist bereits in Planung. ( siehe https://nvzkoelnesch.wordpress.com/2022/06/27/neue-siedlungsflache-nordlich-von-esch/ )
Würde dort gebaut werden, halbiert sich der Abstand zwischen Esch und dem geplanten Windpark.
Dann wird es wohl schwierig mit dem 1000m Abstand. Hoffentlich sind Stadt Köln und Rheinenergie im Austausch, dass die Siedlung an die geplante Windparkfläche heranrücken soll.
Der Standort Auweiler liegt mitten im Erholungsgebiet Stöckheimer Hof neben dem Naturschutzgebiet Große Laache. Da wird die Politik eine schwierige Abwägung zwischen Naturschutz und Klimaneutralität treffen müssen.
Quellen:
Blog der Rheinenergie
Link: https://blog.rheinenergie.com/blog/windkraft-serie-teil-1–windkraft-in-koeln-volle-kraft-voraus/227
Projektbeschreibung Rheinenergie Windkraft im Kölner Norden
Link: https://projekte.rheinenergie.com/projekt/koelnernorden
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